Donnerstag, 29. Januar 2015

Doula

In den USA gibt es keine Hebammen so wie in Deutschland, die sich z.B. vor bzw. während der Geburt, oder im Wochenbett, um die Frauen kümmert. Dafür gibt es im Krankenhaus, die Geburtshilfeschwestern und anschließend optional die sogenannten Doula's.
Hebammen = midwifes sind in den USA eher ein Ersatz für den Gynäkologen vor und während der Geburt z.B. wenn man in einem Geburtshaus entbinden möchte.

Eine Doula ist eine Frau, die einer werdenden Mutter vor, während und nach der Geburt als emotionale und physische Begleiterin zur Seite steht. Sie versteht sich als Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettbegleiterin. Sie kümmert sich um die Frau, entlastet den Partner und hilft ihm, mit der Situation zurechtzukommen. 
In Deutschland ist diese Berufsgruppe noch nicht sehr bekannt, in der Schweiz hat sich der Bekanntheitsgrad in den letzten Jahren vergrößert, in den USA gehört sie bereits für viele Frauen dazu.

Die Doula muss allerdings in den meisten Fällen privat bezahlt werden, was in New York, wie eigentlich alles, nicht sehr günstig ist! Wir hatten Glück und unsere Versicherung hat die Kosten im Anschluss erstattet. Ich hatte mich nur für eine sogenannte postpartum Doula, also eine Doula nur für die Wochenbettzeit entschieden. Unsere Doula kommt ursprünglich ebenfalls aus Deutschland und arbeitet dort auch immer noch gelegentlich als Hebamme.
Schon am Tag als wir aus dem Krankenhaus entlassen wurden, ist sie vorbei gekommen und hat uns wertvolle Tricks und Tipps gegeben. Zeitlich war sie immer sehr flexibel. Gerade zum Thema Stillen konnte sie mir viel Selbstvertrauen geben und hat mich immer bestärkt, dass ich alles richtig mache. Gerade als ich meinen Milcheinschuss hatte, hat sie mir sehr geholfen z.B. hat sie mir gezeigt, wie man die festen Knötchen wegmassieren kann, um die Entstehung eines Milchstaues zu verhindern. Im Grossen und Ganzen hat sie eigentlich alles gemacht, was wohl auch eine Hebamme in Deutschland machen würde.
Nun haben wir noch einen Termin ausstehen, denn wir am Montag nachholen werden, da wir bedingt durch Feiertage, Besuch, Urlaub etc. einfach nicht eher dazu gekommen sind. Insgesamt war sie dann 5x jeweils 2 Stunden da, was vollkommen ausreichend war. Zudem konnte ich sie immer telefonisch erreichen und wir standen im regen Emailaustausch.

Ich kann es den Frauen, die in den USA leben auf jeden Fall empfehlen, da es mir sehr geholfen hat und mich auch im Vorraus schon hat ruhiger bleiben lassen, da ich wusste, dass ich jemanden habe, falls mal etwas sein sollte, 

Donnerstag, 22. Januar 2015

Welcome home!

Nach zwei Nächten im Krankenhaus durften mein Sohn und ich nach Hause. Mein Mann holte uns ab. In den USA gehört es zum Entlassungsprozedere, dass eine Schwester u.a. überprüft, ob der Autokindersitz vorhanden ist und ob das Kind richtig angeschnallt ist. Zudem müssen unzählige Formulare ausgefüllt werden, in denen man versichert, dass man über alle Eventualitäten aufgeklärt worden ist und sich das Video : shaken baby syndrom angeschaut hat, in dem erklärt wird, warum man sein Baby nicht schütteln darf und was es ansonsten für Folgen hat.
Nachdem wir dieses nun alles hinter uns gebracht hatten, verließen wir das Krankenhaus, schnappten uns an der Strassenecke ein Taxi und fuhren mit unserem kleinen Schatz in unsere Wohnung. Schon im Taxi war ich ganz aufgeregt, als hinter uns ein Truck sehr laut hupte, schreckte unser Kleiner ziemlich zusammen und griff instinktiv nach meiner Hand...soooo süss und ergreifend. Als wir dann unsere Wohnung betraten und ich sah, wie schön mein Mann unsere Wohnung geputzt und nochmal aufgeräumt hatte und uns sogar ein "welcome home '- Schild gebastelt hatte, übermannten mich meine Gefühle und wir lagen uns in den Armen. Dies war interessanterweise einer der emotionalsten Momente, als wir unseren Sohn nun nach Hause gebracht hatten. 
Unsere Doula, eine Deutsche Hebamme kam kurz nach unserer Ankunft und gab uns noch ein paar Tipps, ließ sich von mir das Stillen zeigen. Sie bestärkte mich nochmals, dass es sehr gut aussehen würde und gab mir noch eine Creme für die Brustwarzen, wenn diese zu Beginn des Stillens etwas schmerzhaft werden wurden.
Im Anschluss als wir wieder alleine waren kuschelten wir drei den Rest des Tages und genossen es einfach zusammen zu sein.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Wow.. ist da gerade meine Fruchtblase geplatzt? Mein Geburtsbericht!

Am Sonntag den 09.11 haben wir einen typischen Sonntagabend mit Tatort schauen verbracht. Ich bin gegen 23h ins Bett gegangen und habe geplant, was ich die Woche noch alles erledigen muss. Gegen 1h Nachts bin ich von einem "seltsamen Gefühl" wach geworden. Irgendwas war anders..ich fasst mir in den Schritt und oh Schreck meine Pyjamahose fühlte sich feucht an..ich weckte sofort meinen Mann auf, der checken sollte, ob die Hose wirklich nass ist,  oder ob ich es mir nur einbilden würde. Es war jedoch keine Einbildung..ich ging sofort auf die Toilette, da ich das Gefühl hatte meine Blase sei total voll, was sich auch bestätigte. Ich dachte die ganze Zeit: ohje bitte lass es nicht die Fruchtblase sein..es ist noch viel zu früh..36+4 Ssw.
Ich hatte gelesen, dass einige Frauen Beschwerden mit Harninkontinenz gegen Ende der Schwangerschaft haben. Bisher hatte ich damit keinerlei Probleme, aber man weiss ja nie und da meine Blase so unfassbar prall gefüllt zu sein schien, redete ich mir ein: ach es war bestimmt nur Urin..zwar total peinlich, aber was soll"s. Ich beruhigte meinen Mann und schickte ihn zurück ins Bett. Anschließend ging ich unter die Dusche. Als ich frisch geduscht und abgetrocknet, gerade in meine frische, trockene Unterhose steigen wollte, fing es wieder an zu tröpfeln und mir wird klar: Oh man meine Fruchtblase ist geplatzt!!!
Ich rief meinen Mann und wir liefen beide wie aufgescheuchte, kopflose Hühner durch die Wohnung. Ich rief sofort meinen "care provider" also meine Gynäkologische Praxis an,  die Dame am Telefon war sehr nett und meinte der diensthabende Arzt würde sich in Kürze bei mir melden, was er dann auch nach 3 Minuten tat. Ich beschrieb die Situation und der Arzt empfahl mir umgehend ins Krankenhaus zu fahren, da unser Baby ja noch die nächsten drei Tage als Frühchen galt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt kaum Wehen. Es fühlte sich eher wie sehr leichte Regelschmerzen an. Wir packten die restliche Kliniktasche zusammen (zum Glück hatte ich die Woche vorher begonnen schon einiges zusammen zu packen, denn in der nächtlichen Aufregung fiel es uns sehr schwer uns auf das wesentliche zu konzentrieren. Dann ca 30 Minuten später verließen wir die Wohnung und machten uns zur nächsten großen Avenue(Hauptstraße) auf. Dort kam auch sofort ein Taxi und dank grüner Welle waren wir knapp 3 Minuten später bereits im Krankenhaus. In der Geburtsabteilung war zu diesem Zeitpunkt kaum etwas los, so dass ich sehr schnell untersucht wurde. Die Schwester war sehr nett. Nach ca 2 Stunden kam ich dann in das Geburtszimmer, hier in den USA kommt man nicht extra in den Kreissaal, sondern ist die gesamte Zeit im selben Raum. Das Zimmer war recht nett eingerichtet. Das Bett war super bequem und auch für meinen Mann stand ein sehr bequemer, komplett ausklappbarer Sessel zur Verfügung. Die Schwester, die für mich zu diesem Zeitpunkt zuständig war, kümmerte sich reizend um uns. Ich wurde an den Wehenschreiber angeschlossen, um meine Wehen zu kontrollieren.  Da sich die Wehen in den nächsten 10 Stunden kaum verstärkten, wurde 12 Stunden, nachdem die Fruchtblase geplatzt war, entschieden, dass ich per Wehentropf eingeleitet werden sollte. Ich hatte etwas Angst, da ich von einigen Frauen gehört hatte, dass die Wehen, die durch den Tropf ausgelöst worden sind wesentlich stärker und schmerzhafter sein sollten. Gegen 14Uhr wurde der Tropf angeschlossen und leicht Stück für Stück die Dosis weiter nach oben geschraubt. Gegen 15h hatte ich sehr regelmässige und schon recht starke Wehen. Gegen 16h entschied ich mich dann für eine PDA, da die Wehen immer stärker wurden und jede Minute kamen und ich das Gefühl hatte in den kurzen Pausen kaum mehr entspannen zu können. Leider waren beide Anästhesisten Teams in Not Kaiserschnitt Op's, so dass ich noch bis 18Uhr warten musste. Diese zwei Stunden waren sehr anstrengend, aber es war immer noch auszuhalten. Jedoch war ich sehr erleichtert als gegen 18:30 Uhr die Wirkung, der Betäubung einsetzte. Ich wurde noch einmal untersucht und der Cervix war leider immer noch nur bei 3cm. So wurde gesagt, dass es sicherlich noch so 6-8 Stunden dauern würde. Mein Mann fragte mich und auch die Ärztin, ob genug Zeit sei für eine Stunde nach Hause zu fahren, so dass er eine kurze Dusche nehmen und die restlichen Sachen mitbringen könnte. Ich sagte ja klar ich versuche nun etwas zu schlafen und die Ärztin meinte auch, dass es kein Problem sei. Ich legte mich dann also etwas zum Schlafen, als mein Mann gegangen war..nach ca 20 Minuten spürte ich einen immer stärker werdenden Druck"Schmerz" Ich klingelte nach der Schwester und fragte, ob dies normal sei, es war nur eine Ersatzschwester da, die meinte es wäre völlig normal..aber dieser Druck wurde immer stärker und kam jede Minute..also fragte ich nochmal nach und bekam die selbe Antwort. Ich rief meinen Mann an, dass er doch bitte sofort zurückkommen sollte, da ich seine Unterstützung bräuchte, da ich diesen Druck schon weg atmen musste, so stark war er geworden. Mein Mann machte sich sofort auf den Weg zu mir. Dann kam meine eigentliche Schwester ins Zimmer, um nach mir zu schauen, sie fragte mich, ob alles ok sei, Ich berichtet ihr von dem starken Druck, sie holte sofort die Ärztin, die nochmal nach meinem Cervix schaute und siehe da er war  innerhalb von 40 Minuten von 3cm auf 9cm aufgegangen . Sie meinte in 20-30 Minuten können wir mit dem Pressen anfangen. Nach 10 Minuten konnte ich es allerdings nicht mehr aushalten und sie schaute erneut und siehe da die 10cm waren erreicht und der Kleine war bereits im Geburtskanal. Wir legten sofort mit dem Pressen los..1 1/2 Std später wurde unser Sohn Carlo Jonas "sunnyside up" oder wie man in Deutschland sagt als Sternengucker geboren.  Zwischen den Presswehen sagte die Schwester zu mir, dass sie ganz erstaunt sei, dass ich auch nach einer Stunde pressen immer noch so strahlen und lächeln würde..ich glaube ich war einfach so gespannt auf den Kleinen und überglücklich ihn bald in den Armen halten zu können. Als sein Köpfchen bereits etwas rausschaute, fragte mich die Ärztin, ob ich mal schauen wollte und es war einfach so unfassbar zu sehen,  dass sich dort ein kleiner Mensch den Weg ans Licht der Welt bahnte. Dafür, dass Carlo 3 1/2 Wochen zu früh auf die Welt kam, hatte er trotzdem stolze Werte vorzuweisen: 50,8cm lang und ein Gewicht von 3040g.

Die Geburt war ein sehr positives Erlebnis für mich, welches ich niemals vergessen werde und mich immer wieder gerne daran erinnern werde auch wenn es anstrengend war!
Uns geht es gut und wir sind ganz verliebt in den kleinen Sonnenschein!!!

Montag, 3. November 2014

36. Schwangerschaftswoche

Hallo ihr Lieben,

die letzte Woche hat sich nicht allzu viel getan, außer, wie bereits berichtet haben sich meine Symphysenschmerzen durch die Akupunktur momentan total gebessert. Ich hoffe wirklich sehr, dass dies so bleiben wird. 
Es gab ja auch vor zwei Wochen bei der Routinekontrolle beim Gynäkologen den Verdacht auf eine Blasenentzündung, der sich jedoch zum Glück nicht bestätigt hat! 
Heute war ich wieder dort zur Kontrolle nun wieder bei meiner eigentlichen Frauenärztin. Es wurden alle Routineuntersuchungen gemacht, wie die letzten Wochen auch. Zudem hat sie aber noch einen schnellen Ultraschall gemacht, um nach der Position des Babys zu schauen. Und wie bereits vermutet, liegt er schon mit dem Köpfchen nach unten, was mich sehr gefreut hat. Desweiteren lag er mit seinem Popöchen auf meiner rechten Seite direkt unter meinen Rippen und streckt seine Beine und Arme nach links aus. Es ist total schön zu wissen, was genau man denn immer so fühlt, wenn er sich dort wieder bemerkbar macht. Und meine rechte Seite scheint schon von Anfang an seine bevorzugte Seite zu sein! ;)
Das Gewicht des Babys liegt zur Zeit bei knapp 2500 Gramm. Laut der Frauenärztin liegt er damit genau in der Norm. Als Geburtsgewicht tippt sie auf gute 3500 Gramm und meint er wird sicherlich kein kleines Baby, aber auch kein Riese, was ja beides schon mal sehr beruhigend ist. 
Abschließend hat sie noch einen vaginalen Abstrich gemacht, um auf Streptokokken der Gruppe B zu testen. Laut der Frauenärztin kommen diese Bakterien bei 25% der Frauen vor, was auch nicht weiter schlimm ist, jedoch können sich diese Bakterien bei einer vaginalen Geburt auf das Baby übertragen. Um dieses zu verhindern, würde mir bei einem positiven Testergebnis bei Beginn der Geburt intravenös ein Antibiotikum gegeben werden.
Ab jetzt muss ich jede Woche zur Routinekontrolle. Ab dem nächsten Besuch wird dann wohl immer zusätzlich ein CTG geschrieben und die letzten male auch eine intravaginale Untersuchung des Muttermundes gemacht.

Ich werde Euch auf jeden Fall weiter auf dem Laufenden halten, wie sich die letzten Wochen meiner Schwangerschaft gestalten.

Bis bald! Liebe Grüße

Akupunktur in der Schwangerschaft

Hallo zusammen,

ich hatte bereits in einem vorangegangen Beitrag berichtet, dass ich Beschwerden mit einer sogenannten Symphysenlockerung habe. Was bedeutet, dass die Bänder, die die Beckenknochen im vorderen Bereich zusammenhalten durch Hormone gelockert sind und mehr beweglich sind, was zu Schmerzen führen kann. Am schlimmsten sind diese Schmerzen nach langem Laufen, Stehen und morgens nach dem Schlafen. Es kann wirklich zur Tortur werden sich nachts nur von links nach rechts zu drehen, geschweige denn aufzustehen, um die Toilette aufzusuchen. Vor einiger Zeit war es richtig schlimm geworden, da ich mich nicht daran gehalten hatte mich etwas zurückzunehmen und weniger zu Laufen. Nun bin ich vor zwei Wochen zum ersten mal diesbezüglich zur Akupunktur gegangen. Die Damen zu der ich gehe, behandelt nun meine Symphysen- und meine Ischiasbeschwerden, zudem setzt sie ein paar Nadeln, die den "Energiefluss" meines Körpers und des Baby's verbessern soll. Bezüglich des Energieflusses bin ich mir auch nicht so sicher, aber immerhin bin ich nach den Sitzungen immer schön entspannt und fast etwas müde. Aber was ich nun nach 3 Sitzungen mit Sicherheit sagen kann, meine Symphysen- und auch Ischiasbeschwerden sind wesentlich besser geworden. Im Vergleich zu vor 2 Wochen kaum noch spürbar. 
In den letzten Wochen würde ich dann auch Nadeln gesetzt bekommen, die den Geburtsverlauf positiv unterstützen sollen. Malschaun habe es bisher nur von ein paar Freundinnen gehört, dass es wohl wirklich helfen soll. Ich lasse mich überraschen.

Habt ihr diesbezüglich schon selbst Erfahrungen gemacht?

Montag, 27. Oktober 2014

Symphysenlockerung

Hallo ihr Lieben,

ich wollte heute mal über ein "Problem " schreiben, mit dem wohl einige Schwangere zu kämpfen haben. Die eine mehr, die andere weniger. 

Die Symphyse ist der Bereich des Beckens in dem die beiden Schambeine über Bänder (sog. Ligamente) miteinander verbunden sind. Im Laufe der Schwangerschaft werden diese Bänder, durch vom Körper produzierte Hormone, etwas "aufgelockert", da sich das Becken während des Geburtsvorganges aufdehnen muss. Bei manchen Frauen werden diese Bänder sehr stark aufgelockert und es kommt zu einer vermehrten Beweglichkeit der Schambeine, was zu einem Knirschen und Reiben führen kann und eben auch zu Schmerzen. 
In meinem Fall ist es ein brennender Schmerz, der vor allem dann auftritt wenn ich den Tag viel gelaufen bin oder eine ganze Weile gestanden habe, also eine gewisse Überbelastung vorliegt. Ich habe diese Beschwerden schon recht früh in der Schwangerschaft bemerkt, damals jedoch eher selten und nicht so stark, dass sie mich eingeschränkt hätten. Seit ca. einem Monat sind diese Beschwerden jedoch bei starker Belastung wesentlich unangenehmer geworden. Letzte Woche war es an einem Abend so schlimm, dass ich kaum noch Laufen konnte und mich weder alleine ins Bett legen, geschweige denn aufstehen konnte. Sobald ich meine Beine nur ein kleine wenig auseinander gestreckt habe, war der Schmerz unerträglich. Auch das Abtasten des Bereiches des Schambeins von außen tat sehr weh. Die Nacht habe ich sehr wenig Schlaf bekommen, da schon das Umdrehen von links nach rechts extrem schmerzhaft war, zu schweigen von den nächtlichen Toilettengänge... Autsch...
Ich habe diese Beschwerden mit meiner Gynäkologin besprochen. Sie sagte mir, dass man leider nicht allzu viel machen kann, da es ein natürlicher Vorgang des Körpers sei, der bei manchen Frauen eben etwas extremer auftreten kann. Es gibt wohl spezielle Gürtel, die man zur Entlastung tragen kann. Desweiteren hat sie mir mehr Ruhe empfohlen, also nicht mehr so weite Strecken zu Fuß zurücklegen und mehr Pausen am Tag einzulegen. Beim Schlafen ein Kissen zwischen die Knie legen und vermeiden die Beine zu weit auseinander zu strecken. Auch vermehrtes Training des Beckenbodens soll hilfreich sein. 
Am Donnerstag waren die Beschwerden unerträglich ich habe mich nun die letzten Tage etwas geschont, was nicht heißt, dass ich nur im Bett gelegen oder rumgesessen habe. Ich war schon Spazieren, halt im langsamen Tempo und habe auch sonst alles normal erledigt, aber eben regelmäßig Päuschen gemacht, die Beine zwischendurch hochgelegt. Es scheint wirklich etwas gebracht zu haben, die Beschwerden klingen langsam ab. Die letzte Nacht habe ich sogar mal wieder etwas besser geschlafen ohne bei jeder kleinen Bewegung sofort vor Schmerzen wach zu werden.
Ich bin gespannt, wie sich das ganze in den letzten Wochen (5 1/2) der Schwangerschaft entwickeln wird und werde versuchen alles dafür zu tun, dass es nicht noch einmal zu einer solchen Überreizung kommen wird.

Wie geht es Euch? Hat jemand auch mit den selben Beschwerden zu kämpfen? Was sind Eure Erfahrungen und Empfehlungen zu diesem Thema?

Freitag, 24. Oktober 2014

35. Schwangerschaftswoche

Hallo miteinander,

gestern hat bei mir die 35. Schwangerschaftswoche begonnen. Pünktlich Ende der letzten Woche habe ich aufgehört als Nanny zu arbeiten, bin also in den Mutterschutz gegangen. Das Timing war auch ganz gut, da ich nun doch langsam merke, dass die alltäglichen Dinge mehr oder weniger anstrengender werden. Und zwei Kinder im Alter von fast 6 und 8 Jahren den Tag über zu bespaßen und zu umsorgen, ist nicht gerade immer so einfach. Natürlich gibt es genügend Mütter, die bereits 2 oder sogar noch mehr Kinder haben und diese Aufgabe auch meistern. Aber ich glaube es ist trotzdem etwas anderes, wenn es die eigenen Kinder sind. Ich habe auch schon von sehr vielen Frauen gehört, dass die erste Schwangerschaft etwas ganz besonderes ist und man nur dann die Chance hat sich auch mal Zeit für sich und das noch ungeborene zu nehmen und die Zeit ganz intensive zu genießen! Und genau das mache ich nun. Natürlich habe ich schon vorher versucht meine Schwangerschaft so gut es geht zu genießen, was mir meistens auch gut gelungen ist, denke ich.
Diese Woche hat auch mein Geburtsvorbereitungskurs begonnen und ich bin zum ersten mal zur Akupunktur gegangen. Darüber werde ich aber auch noch mal in separaten Beiträgen berichten.

Anfang der Woche war ich wieder bei meinem nächsten Kontrolltermin beim Gynäkologen. Sie fragte mich, ob ich mich seitdem letzten mal ( Verdacht auf vorzeitige Wehen) besser fühlen würde. Dies ist auf jeden Fall so, da ich versucht habe mich mehr zu schonen und mehr Pausen in den Tag einzubauen, was meistens auch klappt! Es wurde beim Arzt wieder das Standardprozesse durchgeführt und alles sah gut aus. In meinem Urin wurden allerdings Spuren von verdächtigen Bakterien nachgewiesen, warum nun eine Bakterienkultur angelegt werden sollte. Heute soll ich dann einen Anruf bekommen, ob etwas in der Kultur gewachsen ist und ich wenn ja ein Antibiotikum nehmen muss. Bisher habe ich noch nichts gehört ich hoffe, dass bleibt auch so. Leichte Beschwerden beim Wasserlassen hatte ich zwar die letzte Woche mal zwei Tage, dies ist dann aber auch von alleine wieder weggegangen. Ich werde wohl abwarten und Tee trinken.
Ansonsten habe ich nur mal mehr und mal weniger Beschwerden in der Symphyse, also im Schambein. Besonders wenn ich viel gelaufen bin, tut es manchmal sehr weh! Aber zum Glück reduzieren sich die Beschwerden, wenn ich mich ausruhe.

Ich kann es kaum glauben, dass nun der Final Countdown begonnen hat...nur noch 6 Wochen bis zum Geburtstermin sind..echt verrückt!

Wie geht es Euch denn? Auch weiter alles im Lot? Mit was für Schwangerschaftsbeschwerden müsst ihr Euch denn rumplagen?